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„Das grenzenloseste aller Abenteuer der Kindheit war das Leseabenteuer.“
– Astrid Lindgren, Schriftstellerin


Wer ist Ihr Lektor?

> Auf einen Blick
> Fehlersuche in der Software
> Korrekturlesen für die Zeitung
> Bewerbungen optimieren als Coach
> Leidenschaftlicher Leser
> Feiner Blick für die Typographie
> Was ist eigentlich Hochsensibilität?


Auf einen Blick

In Stichpunkten:


Fachthemen

Tiefere Kenntnisse zu diesen Themen stammen aus Studium und beruflicher Erfahrung. Hier biete ich auch Fachlektorat an – also inhaltliche Begleitung über das eigentliche Lektorat hinaus:


Lieblingsthemen

Tiefere Kenntnisse zu diesen Themen entstanden einerseits aus meinem langjährigen Glauben, andererseits aus Neugier, Interesse und Wißbegier. Auch diese Themen begleite ich gern inhaltlich über das eigentliche Lektorat hinaus:


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Fehlersuche in der Software

Viele Jahre lang programmierte ich Computer. Jemand beschrieb diese Tätigkeit so: „Nur die Hälfte der Softwareentwicklung ist Codieren. Die anderen 90 Prozent sind Fehlersuche.“ Irren ist menschlich, aber Computer sind „fehlerintolerante Systeme“. Wenn sich so manches Mal ein Fehler einfach nicht finden lassen wollte, half es, einen Kollegen dazuzurufen. Er schaute mit auf den Bildschirm – und fand den Fehler meist schnell. Das lehrte mich den unschätzbaren Wert eines zweiten Augenpaars. Es war übrigens für niemanden im Team peinlich, jemand anders um Hilfe zu bitten.

Programmiersprachen sind absolut logisch. Ich habe gern mit ihnen gearbeitet. Und doch war mir nach Feierabend die menschliche Sprache immer eine willkommene Abwechslung. Sie ist wärmer, berührender. Und sie ist nicht logisch, denn auch der Mensch – zu logischem Denken fähig, wie auch emotional beührbar  – ist kein logisches Wesen. Das macht ihn so liebenswert. Und es gibt der menschlichen Sprache ihre besondere Schönheit.

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Korrekturlesen für die Zeitung

Überraschend und doch folgerichtig ergab sich der ungewöhnliche Schritt in ein spätes Psychologiestudium. Da ich gern schreibe, versuchte ich während des Studiums, als Fotoreporter für eine Lokalzeitung etwas dazuzuverdienen. Viel Geld gab es nicht, aber es machte Spaß, schuf mir mancherlei Zutritt und lehrte mich, Texte auf die vorgegebene Zeilenzahl zu kürzen.

Korrekturlesen ist in Zeitungsredaktionen nicht üblich. Doch dann ging etwas schief mit einem Wahlkampf-Interview: Ein sinnentstellender Fehler brachte großen Ärger mit der Politik. Ich war zufällig gerade in der Redaktion und fragte spontan: „Braucht ihr jemanden, der korrekturliest?“ „Äh … ja …“ – und so durfte ich bis zur Wahl immer schon die Ausgabe des nächsten Tages korrekturlesen.

Und staunte, daß ich auch Fehler entdeckte, nach denen ich nicht gesucht hatte: Anführungszeichen oben, aber nirgends vorher Anführungszeichen unten. Der Eigenname in der Bildunterschrift anders geschrieben als im Text. Heute weiß ich, daß der hochsensible Blick für solche Feinheiten eine besondere Gabe ist.

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Bewerbungen optimieren als Coach

Als Coach begleite ich auch Menschen bei Bewerbungen. Lebensläufe und Anschreiben müssen kurz, knackig und auf den Punkt sein. Kein Personaler hat Zeit für lange Texte. Die erste Sichtung der Bewerbungsunterlagen dauert oft nur Sekunden. Dann die Entscheidung: Bleibt der Kandidat im Rennen oder nicht?

Texte kürzen, optimieren und korrekturlesen – das war schon länger ganz selbstverständlich Teil meiner Coachingarbeit. Auf die Idee, daraus ein zweites Standbein neben dem Coaching aufzubauen, kam ich jedoch nicht. Dann machte mich jemand auf die Lektoren-Ausbildung von Lektorat Unker aufmerksam. Und ich fing sofort Feuer …

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Leidenschaftlicher Leser

Kaum hatte ich in der Schule das Lesen gelernt, erschloß sich mir ein ganzes Universum: Überall gab es Bücher – zu Hause, in der Bibliothek, in der Buchhandlung. Im elterlichen Bücherregal fand ich dicke, alte Enzyklopädien, die auf faszinierende Weise die Welt erklärten. Ich frage mich noch heute, wie ich es damals geschafft habe, mir selbst das Lesen der alten Frakturschrift beizubringen.

Die Leseabenteuer von Astrid Lindgren gab es in der DDR nicht. Aber unvergessen der längst vergriffene Kinder-Zukunftsroman „Zepp und hundert Abenteuer“: Zepp, ein elektronisches Spielzeug, das fliegen, sprechen und Unsinn machen kann, begleitet eine Gruppe Kinder auf ihrer Entdeckungsreise durch ihre Zukunftswelt. Die außergewöhnlich prägnante Sprache dieses Buches hat mich schon als Kind tief beeindruckt.

Einen ähnlich prägnanten Schreibstil fand ich erst wieder in den wirtschaftshistorischen Büchern von Erik Händeler. Er prägte meinen eigenen Schreibstil stark. Und weckte obendrein mein Interesse für die Industriegeschichte.

Als ich später zum Glauben an Gott fand, probierte ich verschiedene Bibelübersetzungen aus – und landete schließlich bei Luther. Er hatte „dem Volk aufs Maul geschaut“, und seine kraftvolle Sprache hat unser Denken, Sprechen und Schreiben über die Jahrhunderte geprägt. Ein Journalist riet seinen Berufskollegen einmal, täglich in der Lutherbibel zu lesen, um den sprachlichen Ausdruck zu trainieren.

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Feiner Blick für die Typographie

Es war ein Glücksgriff: Die Textverarbeitung auf meinem ersten Computer kam von Softmaker. Sie hatten als erstes einen Weg gefunden, Text nicht mehr „nach Computer“ aussehen zu lassen, sondern „wie gedruckt“, mit echten TrueType-Schriften. Faszinierend! Das motivierte mich, auch die typographischen Regeln kennenzulernen und präzise anzuwenden – damit es wirklich „echt“ aussah.

Softmaker selbst hat damals zu seinen Schriftensammlungen ausführliche Handbücher mitgeliefert, aus denen ich viel über Charakter und Anwendungsbereiche von Schriften und Schriftfamilien lernen konnte. Auch heute bietet Softmaker noch hochwertige Schriften an, allerdings keine typographischen Handbücher mehr.

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Was ist eigentlich Hochsensibilität?

Ich erwähne sie hier, weil ich sie für eine Gabe halte, die unsere heutige, durchglobalisierte und durchdigitalisierte Welt dringend braucht: Alles hängt mit allem zusammen, beeinflußt sich gegenseitig, kommt nie zur Ruhe. Unsere Welt ist hochvernetzt, hochdynamisch, hochkomplex geworden. Doch wir haben nicht gelernt, mit dieser Komplexität umzugehen. Immer öfter scheitern Projekte, dauern länger oder werden teurer.

Hochsensible Menschen haben weit offene Sinne und eine andere Art, das Wahrgenommene zu verarbeiten. Das kann sich individuell in unterschiedlichen Einzelfähigkeiten äußern. Mir hilft es, sowohl die Details, als auch das Ganze gleichermaßen im Blick zu behalten – gut, wenn es um Programmieren, Korrekturlesen oder die Betrachtung komplexer Systeme geht.

Viele Betroffene wissen nicht von ihrer Gabe. Sie wissen nicht mit der Reizüberflutung in unserer lauten Welt umzugehen. Hochsensibilität gilt weithin als Defizit, als Schwäche. Dabei brauchen wir die besonderen Beobachtungs-, Denk- und Problemlösefähigkeiten der Hochsensiblen heute mehr denn je. Hochsensibilität kann man nicht erlernen, es gibt weder Abschlüsse, noch Zertifikate, weder Berufsbezeichnungen, noch Stellenbschreibungen: Die Unternehmen sind blind für diese Ressource.

Als Berufungscoach für Hochsensible staune ich über die Leistungsfähigkeit von Hochsensiblen, die das tun können, was sie gern tun. Allzuoft findet aber nicht zusammen, was zusammengehört. Es hilft niemandem, diese Menschen irgendwie in der Arbeitswelt unterzubringen, wo man sie bestenfalls als Ballast mitschleppt, obwohl sie doch Motor sein könnten.

Unsere Gesellschaft braucht Wissen über diese Gabe – ebenso auch über andere defizitär betrachtete Begabungen wie AD(H)S oder Asperger-Autismus. Wenn Sie, liebe Autorin, lieber Autor, am Thema Hochsensibilität dran sind, stehe ich Ihnen als (Fach‑)Lektor sehr gern mit meinen Kenntnissen und Erfahrungen zur Seite.

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Stand: September 2025
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