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Feinschliff für Ihren Text
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„Einer muss sich plagen, der Schreiber oder der Leser.“
– Wolf Schneider, Journalist


Willkommen!

> Liebe Besucherin, lieber Besucher
> Lektorat - was ist das eigentlich?
> Müssen Texte wirklich fehlerfrei sein?
> Können Texte komplett fehlerfrei sein?
> Und die Rechtschreibprüfung in der Textverarbeitung?
> Kann KI den menschlichen Lektor ersetzen?



Foto: Reimar Lüngen

Liebe Besucherin, lieber Besucher,

schön, dass Sie hier sind – herzlich willkommen! Wenn Sie Autorin oder Autor sind und möchten, dass Ihr Text gut und „stolperfrei“ lesbar ist, dann sind Sie hier genau richtig.

Vom Faltblatt bis zur Masterthesis: Klare und fehlerfreie Sprache, aber auch „stimmige“ Typografie machen es dem Leser leichter und wecken sein Vertrauen in die Kompetenz des Autors. Auch wenn der Leser diese Begleitfaktoren kaum bewusst wahrnimmt – ihre Wirkung können wir gar nicht hoch genug einschätzen. Lassen Sie ein zweites Paar Augen auf Ihren Text schauen – es zahlt sich aus.

Auf diesen Seiten erfahren Sie, was ein Lektor für Sie tun kann, wie er arbeitet, wie ein Korrekturauftrag abläuft und so manch Wissenswertes über Sprache, Text und Typografie.

Herzlichst,
Ihr Reimar Lüngen

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Lektorat – was ist das eigentlich?

Einfach gesagt, das Korrekturlesen und Optimieren von Texten. Je nachdem, was wir vereinbaren, kann das beinhalten:

Der Lektor ist nicht nur ein „Fehlerfinder“, er ist konstruktiver und motivierender Begleiter im Schreibprozess und arbeitet je nach Vereinbarung mehr oder weniger eng mit dem Autor zusammen.

Das Wort Lektor leitet sich aus dem lateinischen lector (Leser) und dem zugrunde liegenden legere (lesen) ab: Der Lektor ist derjenige, der liest – oder vorliest, etwa die Lektion an der Hochschule oder Bibeltexte in der Kirche.

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Müssen Texte wirklich fehlerfrei sein?

Einträge in sozialen Netzwerken oder auf den Kommentarseiten der Nachrichtenmedien enthalten oft Tippfehler. Damit können wir leben. Denn der Mensch ist – um es technisch auszudrücken – ein „fehlertolerantes System“.

Texte hingegen, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind – von Handzetteln bis zu Büchern – wirken unglaubwürdig, wenn sie zu viele Rechtschreibfehler enthalten oder ungeschickt formuliert sind: Wenn der Autor in diesem Punkt nicht sorgfältig war – wie steht es dann um seine Kompetenz? Wenn es ihm ein Lektorat nicht wert war – welchen Wert hat dann sein Werk?

Am Computer kann heute jeder Texte erzeugen, die „wie gedruckt“ aussehen. Doch die Illusion platzt, wenn Typografie oder Layout einen „selbstgemachten“ Eindruck hinterlassen. Der Lektor sorgt auf Wunsch auch für ein gutes optisches Erscheinungsbild des Textes.

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Können Texte komplett fehlerfrei sein?

Wenn es längere Texte sind, ganz ehrlich: Nein. So wenig, wie es komplett fehlerfreie Software gibt. Software ist nie fertig: Fehler und Sicherheitslücken zu entdecken und zu beseitigen, ist ein kontinuierlicher Prozess, der immer wieder neue Versionen hervorbringt. Man vergleicht Software deshalb gern mit Bananen: Das Produkt reift beim Kunden.

Anders als Software sind Texte irgendwann fertig: Sie werden gedruckt, vervielfältigt, veröffentlicht. Fehler, die dann noch drinstehen, sind eben drin. Weil Irren menschlich ist, kann auch der beste Lektor selbst nach mehreren Korrekturläufen nicht garantieren, dass ein Text hundertprozentig fehlerfrei ist. Doch das muss auch nicht sein. Eine gute Annäherung reicht: Je weniger Fehler ein Text enthält, desto kompetenter und vertrauenswürdiger wirkt er.

Übrigens: Dass der Mensch Fehler machen kann – also etwas anders machen, als „man“ es üblicherweise macht –, sollte uns nicht zu sehr ärgern. Es ist vielmehr eine äußerst wertvolle Gabe, nämlich die unverzichtbare Voraussetzung für Kreativität und Ideenreichtum.

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Und die Rechtschreibprüfung der Textverarbeitung?

Sie ist eine nützliche Hilfe, und sie kann der einzige Korrekturdurchlauf bleiben, wenn der Anspruch an die Textqualität nicht allzu hoch ist. Doch einen menschlichen Korrekturleser kann sie nicht ersetzen: So erkennt sie „beliebte“ Tippfehler nicht, wie etwa und statt uns oder wir statt wie. Es sind alles gültige Wörter, und die Tasten, die den Unterschied ausmachen, liegen jeweils direkt nebeneinander.

Auch der freie Umgang mit Text im Textverarbeitungsprogramm – eigentlich ein großer Vorteil – macht das Schreiben fehlerträchtig. Man kann Formulierungen nach dem ersten Aufschreiben noch mal „glätten“ oder intensivieren, indem man die Wörter eines Satzes umstellt. Das führt allzu leicht zu Grammatikfehlern und zu doppelt vorkommenden oder fehlenden Wörtern. Auch dafür ist die Rechtschreibprüfung oft blind.

Dennoch sei sie Ihnen ans Herz gelegt, bevor Sie Ihren Text zum Lektorat einsenden. Faustregel: Je höher die Ausgangsqualität eines Textes, desto besser das Ergebnis des Lektorats.

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Kann KI den Lektor ersetzen?

Künstliche Intelligenz ist trotz ihrer erstaunlichen Fähigkeiten, menschliche Kommunikation zu simulieren, kein Mensch: Sie versteht nicht, was sie liest. Was sie tut, ist ein raffiniertes statistisches Jonglieren mit Wortbedeutungen. Das kann schief gehen. So antwortete eine Ratgeber-KI auf die Frage, was man gegen Depressionen tun könne: „Von der Golden Gate-Brücke springen.“ Sie hat ganz richtig erkannt, dass beides irgendwie miteinander zu tun hat, und lag dennoch komplett daneben.

KI-generierte Texte enthalten meist wenig Rechtschreib- und Grammatikfehler, aber fehlerfrei sind sie nicht. Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung hängen von Sinn und Kontext ab, und von der Betonung beim Lesen. Als Korrekturleser muss man verstehen, worum es geht, Stimmung, Emotionen und Spannungsbögen wahrnehmen, zwischen den Zeilen lesen können. Das kann KI nur begrenzt leisten. KI-Tools können durchaus helfen, die Fehlerzahl zu reduzieren. Doch den menschlichen Korrekturleser können sie nicht ersetzen.

Übrigens: Alles, was Sie auf diesen Seiten lesen, ist von einem menschlichen Autor geschrieben und von einem menschlichen Lektor optimiert worden. (Vielen Dank für die wertvollen Verbesserungshinweise!)

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Stand: September 2025
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